Fassadenbau

Sicher, leistungsfähig und extrem wandelbar: Vorgehängte hinterlüftete Fassaden haben viele bauphysikalische und optische Vorteile.
Die vorgehängte hinterlüftete Fassade ist ein hochwertiges Fassadendämmsystem, das stets aus vier Teilen besteht: die äußere Fassadenbekleidung, der Hinterlüftungsspalt, die Dämmung und die Unterkonstruktion. Die Systembestandteile werden ausführlich in der DIN-Norm 18516-1 beschrieben.
Die Schadenfälligkeit ist im Vergleich zu Wärmedammverbundsystemen, bei denen der Dämmstoff nur durch eine dünne Putzschicht geschützt wird, deutlich geringer.

Trennung von Wärm- und Witterungsschutz

Das besondere Kennzeichen der VHF ist die bauliche Trennung der Fassaden-Funktionen Dämmung und Witterungsschutz. Den Schutz vor Wind und Wetter übernimmt die Fassadenbekleidung, die aber eben nicht direkt auf der Dämmung aufliegt, sondern von dieser durch den Hinterlüfungsspalt getrennt wird. Das hat einen doppelten Vorteil: Zum einen ist der Dämmstoff wirkungsvoll vor Feuchtigkeit geschützt, zum andern wird Feuchtigkeit aus dem Gebäude, die durch Außenwand und Dämmstoff diffundiert, über die Luftschicht hinter der Außenbekleidung sicher abgeführt. Diese Trennung der Fassadenkomponenten sorgt zudem für die ökologische Nachhaltigkeit des Systems: Bei einem späteren Rückbau des Gebäudes lassen sich die einzelnen Bestandteile sortenrein demontieren und anschließend recyceln.

Mineralwolle als Standard

Bei einer VHF kommt standardmässig der nichtbrennbare Dämmstoff Mineralwolle zum Einsatz, und wird durch eine Luftschicht geteilt.
Das ist wichtig, damit die Baufeuchte über die Dämmung in den Lüftungsspalt abgeführt werden kann und die Mineralwolle dabei nicht an Dämmwirkung verliert. Mit dem System VHF sind alle geforderten Dämmstoffdichten realisierbar.

Vielfältige Fassaden möglich

Die VHF ist ein vielseitiges Fassadensystem, das im Prinzip für alle Arten von Gebäuden einsetzbar ist, egal ob Ein- oder Mehrfamilienhaus, Hochhäuser, öffentliche Bauten, Industrie- und Geschäftsgebäude oder sonstige Objektbauten.
Im hochwertigen Objektbau ist die VHF stark verbreitet, eben weil das System so langlebig ist und es bei der Materialauswahl für die vorgehängte Fassadenbekleidung praktisch keine Grenzen gibt. Egal ob Keramik, Faserzement, Naturstein, Aluminium, Holz, Glas, HPL-Platten oder Klinkriemchen, mit einer VHF ist praktisch jede Art von Aussenbekleidung realisierbar. Sogar spezielle Trägerplatten, die sich mit Putz beschichten lassen, sind erhältlich. Damit sind also auch vorgehängte Fassaden in typischer WDVS-Optik möglich.

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